Das Kleinkind – Meilensteine der Entwicklung

- Das Kleinkindalter umfasst die Zeit zwischen dem ersten und fünften Geburtstag und schließt sich der Säuglingsphase an. In dieser Periode kommt es zu einer umfassenden körperlichen und geistigen Entwicklung, die das weitere Leben nachhaltig prägt. Nach einer rasanten Gewichts- und Größenentwicklung im ersten Lebensjahr folgt ein stabiles Wachstum in der Kleinkindphase. In der Regel liegt es bei circa 5 bis 7 cm sowie 2 und 3 Kilogramm im Jahr, sodass sich das Geburtsgewicht zu Beginn des sechsten Lebensjahres beinahe versechsfacht und die Körpergröße verdoppelt.

Motorische Entwicklung

Zu Beginn des Kleinkindalters sind das Greifen von Gegenständen mit Zeigefinger und Daumen (Pinzettengriff) und das sichere Stehen mit Festhalten möglich. In der Regel können Kinder um den 18. Lebensmonat frei und sicher gehen. Zu dieser Zeit können sie auch schon einen Turm aus Bauklötzen bauen und nach Aufforderung Gegenstände in Gefäße hineinlegen oder herausholen.

Im Laufe des dritten Lebensjahres beginnen sie sicher zu rennen, Hindernisse zu umsteuern und mit Hilfe Treppen hinauf und hinunter zu steigen. Die Feinmotorik ist so weit entwickelt, dass einzelne Blattseiten umgeblättert und Bonbons ausgewickelt werden können. Im darauffolgenden Jahr lernen Kinder meist Dreiradfahren und fangen an erkennbare Menschen, Tiere und Bäume zu malen und zeichnen. Mit Ende der Kleinkindphase ist die Motorik und Koordination so weit ausgereift, dass Treppen freihändig benutzt werden können. Außerdem können Kinder in diesem Alter Kinderscheren verwenden und beginnen zu basteln. 

Sprachentwicklung

Im Kleinkindalter wird der Grundstein für die spätere sprachliche Entwicklung gelegt. Auch wenn es große individuell Unterschiede gibt, benutzen Kinder im Alter von circa 12 Monaten Doppelsilben mit „a“, wie „Mama“ oder „Papa“. In den Folgemonaten baut sich ein einfacher Wortschatz auf und sie beginnen „Einwortsätze“ zu verwenden. Zwischen dem 2. und 3. Geburtstag erschließt sich den Kindern die Funktion einzelner Wortgruppen und sie fangen an Worte zu kombinieren. Durch die Veränderung der Intonation werden auch erste Fragen gestellt.

Im 3. Lebensjahr können einfache Sätze mit leichten Nebensätzen gebildet werden und auch die Aussprache schwieriger Lautverbindungen wird möglich. Ein Merkmal dieser Periode ist der Beginn intensiven Fragens. Die Verwendung von Pronomen, Zeiten und korrekten grammatikalischen Formen beginnt im 4. Lebensjahr, sodass frei über Themen aus dem eigenen Erfahrungsbereich gesprochen werden kann. Am Ende der Kleinkindphase wird der Satzbau vollständig, Zischlaute können ausgesprochen und ganze Geschichten korrekt und logisch erzählt werden.

Sozialisation

Im Verlauf des 2. Lebensjahres versucht das Kind Gestik und Laute der Eltern zu imitieren. Ebenso lockert sich die anfänglich sehr starke emotionale Bindung zu den Bezugspersonen, sodass fortan kein dauerhafter Kontakt mehr notwendig ist und das Kind auch alleine spielt, solange es die Bezugspersonen in der Nähe weiß. In diesem Alter beginnen Kinder auch einfache Gebote und Verbote zu verstehen und zu befolgen.

Im 3. Lebensjahr ahmen Kinder das Verhalten von Erwachsenen nach und versuchen bei verschiedenen Tätigkeiten mitzuhelfen. Auch suchen sie nun vermehrt Kontakt zu Gleichaltrigen. Bis zum Ende der Kleinkindphase verstärkt sich die soziale Interaktion mit anderen Kindern. Es werden umfangreiche Spielregeln verstanden und befolgt, sowie komplexe Rollen- und Konstruktionsspiele gespielt. Des Weiteren werden emotionale Äußerungen anderer Personen erkannt und adäquat beantwortet.

Aufgrund der Relevanz für das spätere Leben ist es essenziell, die körperliche und geistige Entwicklung im Kleinkindalter regelmäßig zu kontrollieren. Insbesondere den Parametern Größe, Gewicht und Kopfumfang kommt eine wichtige Rolle zu.
Für den Einsatz bei Kleinkindern bietet seca eine breite Palette an Waagen, Längenmesssystemen und Kopfbändern an. Zur präzisen Längenmessung, mit einer Teilung von nur einem Millimeter, können bis zu einer Größe von 100 cm das stationäre Infantometer seca 416 oder das mobile Messbrett seca 417 verwendet werden. Im fortgeschrittenen Kleinkindalter können bereits Längenmesssysteme für Erwachsene eingesetzt werden. Auch eine engmaschige Gewichtskontrolle ist bei Kleinkindern entscheidend. Einerseits kann eine geringe Gewichtszunahme auf Mangelzustände und Entwicklungsstörungen hinweise. Andererseits wächst der Anteil übergewichtiger Kleinkinder und steigert ihr Risiko für Adipositas im Erwachsenenalter und die mit ihr assoziierten Begleiterkrankungen.
Dem Kopfumfang kommt in den ersten Lebensjahren, als Gradmesser für die Hirnentwicklung, ebenfalls eine wichtige Rolle zu. Für die regelmäßigen Kontrollen bietet seca mit dem seca 212 und seca 218 präzise und hygienische Kopfmessbänder an.
Zur Vereinfachung und Optimierung der regelmäßigen Gewichts- und Größenkontrollen eignet sich besonders die funkfähige Ultraschall-Messstation seca 287 dp. Sie führt die Messungen automatisch und ohne Personaleinsatz durch. Mittels Sprachsteuerung werden die Patienten angeleitet und durch die Messung geführt. Anschließend werden die Messdaten drahtlos an einen Computer oder Funkdrucker gesendet.

Mit Hilfe engmaschiger und präziser Kontrollen kann die Entwicklung der Kinder optimal überwacht und mögliche gesundheitliche Risiken erkannt und so frühzeitig behandelt werden.

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