Intensivmedizin - ein neues Einsatzgebiet der BIA
Zu den zentralen Herausforderungen bei kritisch Erkrankten gehören die akutkrankheitsspezifische Mangelernährung und Störungen des Wasserhaushaltes. Dem Flüssigkeitsmanagement kommt hierbei eine entscheidende Rolle zu, weil besonders eine Hyperhydratation mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität einhergeht. Sie liegt bei einer Vielzahl intensivpflichtiger Patienten bereits bei Aufnahme vor oder entwickelt sich im Verlauf des Krankenhausaufenthaltes. Ihre frühzeitige Erkennung und adäquate Behandlung haben entscheidenden Einfluss auf den Krankheitsverlauf und die Prognose. Konventionelle Maßnahmen zur Kontrolle des Flüssigkeitshaushaltes wie beispielsweise regelmäßige Gewichtskontrollen sind häufig ungenau oder bei Intensivpatienten nicht praktikabel. Eine Alternative stellt die Messung der Körperzusammensetzung mittels BIA dar. Es handelt sich dabei um eine präzise, nicht invasive und kostengünstige Methode, die bereits kleinste Flüssigkeitsverschiebungen messen kann und so die Feineinstellung des Wasserhaushaltes ermöglicht.
Eigens für den mobilen Einsatz wurde der seca mBCA 525 entwickelt. Er ist medizinisch validiert und lässt sich leicht am Patientenbett anwenden. Darüber hinaus kommt er ohne ionisierende Strahlung aus und misst den Anteil des Fettgewebes, der fettfreien Masse sowie des Körperwassers in nur wenigen Sekunden. In Hinblick auf ein Höchstmaß an Mobilität konzipiert, ist der seca mBCA 525 tragbar und erlaubt die Speicherung von bis zu 100.000 Einzelmessungen. Auch unterstützt er die seca 360° wireless Funktechnologie, die es ermöglicht Daten drahtlos an kompatible seca-Geräte oder einen Computer zu übertragen. Dort können sie problemlos in ein bestehendes Patienten-Daten-Management-System (PDMS) eingefügt werden. Die seca 360° wireless Technologie eliminiert die Gefahr von Übertragungsfehlern und steigert die Effizienz der Messungen.
Die aktuelle Studienlage deutet darauf hin, dass sich die BIA zur engmaschigen Evaluation des Wasserhaushaltes und Ernährungszustandes bei einer Vielzahl intensivpflichtiger Patienten eignet und ihre Therapie verbessern kann. Neben dem Anteil der Körperkompartimente kommt auch dem Phasenwinkel eine wichtige Bedeutung zu. Es konnte eine Korrelation zwischen der Höhe des Phasenwinkels und der Länge des Krankenhausaufenthaltes sowie der Mortalität gezeigt werden. Auch wenn der Einsatz der BIA in der Intensivmedizin weiterhin Bestandteil aktueller Forschung bleibt, wird sie bereits heute erfolgreich in der Regelversorgung kritisch kranker Patienten eingesetzt. Sie stellt eine sinnvolle Erweiterung der klassischen Vitalparameter dar.
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