Kaffee – Hilfe im Kampf gegen überschüssige Kilos?
Forscher der Universität Nottingham fanden heraus, dass Kaffee direkt auf das braune Fettgewebe wirkt. Braunes Fettgewebe dient im Gegenteil zum weißen Fettgewebe nicht der Energiespeicherung, sondern der Wärmeproduktion. Es erhält seine Farbe durch den hohen Gehalt an Mitochondrien, die als „Kraftwerke“ der Zelle fungieren. Im braunen Fettgewebe haben sie eine besondere Aufgabe. Dort „verbrennen” sie Lipide und Glucose und setzen die in ihnen enthaltene Energie als Wärme frei. Ursprünglich ging man davon aus, dass es nur bei Säuglingen vorkommt und eine entscheidende Rolle für die Aufrechterhaltung ihrer Körpertemperatur spielt. Dank moderner Untersuchungsmethoden weiß man seit einigen Jahren jedoch, dass auch noch Erwachsene kleinere Mengen braunen Fettgewebes besitzen.
Die Forscher konnten zunächst in Zellversuchen den stimulierenden Einfluss von Koffein auf das braune Fettgewebe zeigen und untersuchten anschließend den Effekt von Kaffee auf das braune Fettgewebe im Menschen. Aus Voruntersuchungen war bekannt, dass es beim Erwachsenen vor allem im Halsbereich und besonders in der Nähe des Schlüsselbeins lokalisiert ist. Aus diesem Grund konzentrierten sich die Forscher auf diese Region und untersuchten sie mittels Wärmebildern. Die Probanden tranken in zwei Sitzungen 200 ml Kaffee oder Wasser gleicher Temperatur als Kontrolle. Nach einer 30-minütigen Ruhephase erfolgten die Wärmebildaufnahmen.
Es zeigte sich, dass Kaffee zu einem signifikanten Temperaturanstieg an der Hautoberfläche führte, der beim Wasser hingegen ausblieb.
Diese ersten Ergebnisse zeigen, dass Kaffee bereits in geringen Mengen die Aktivität des braunen Fettgewebes im Menschen beeinflussen kann. Menschen, die abnehmen wollen, können sich ihren Kaffee also in dem Wissen schmecken lassen, das er einige Kalorien mehr verbrennt als andere Getränke. Weiterhin bleiben körperliche Aktivität und gesunde Ernährung die wichtigsten Faktoren für eine Gewichtsabnahme.
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