Pasta, Gemüse, Olivenöl ... Phasenwinkel

- In der ersten Jahreshälfte 2017 wurde eine italienische Studie veröffentlicht, in deren Rahmen eine mögliche Wechselwirkung zwischen der Einhaltung der mediterranen Diät und der Höhe des Phasenwinkels untersucht wurde. Die mediterrane beziehungsweise Mittelmeerdiät gilt seit geraumer Zeit als eines der gesündesten Ernährungskonzepte. Sie zeichnet sich durch die Verwendung von frischen Produkten aus, die reich an Vitaminen, Nährstoffen und ungesättigten Fettsäuren sind. Große Mengen an Fett, Fleisch und Zucker werden hingegen gemieden. Diese Diätform scheint eine protektive Wirkung in Bezug auf die Entstehung vieler Zivilisationskrankheiten, wie beispielsweise Diabetes mellitus Typ II und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu haben und sich insgesamt positiv auf die Lebenserwartung auszuwirken.

Der Phasenwinkel ist ein Parameter, der direkt mittels Bioimpedanzanalyse (BIA) gemessen wird, und ein Gradmaß für die Integrität von Zellmembranen darstellt. Er liefert wichtige Informationen über den Gesundheitszustand des Körpers und kann bei einer Vielzahl von Erkrankungen als prognostischer Marker angewendet werden. Grundsätzlich geht ein hoher Phasenwinkel mit einer großen Menge intakter Zellen in einem guten Ernährungszustand einher, wohingegen niedrige Werte mit Zelluntergang und Membranschäden korrelieren. Bei gesunden Personen wird die Höhe des Winkels vor allem durch das Alter, Geschlecht und die Körpermasse beeinflusst.

Im Rahmen der Studie wurden die Ernährungsgewohnheiten von über 1000 Probanden abgefragt und die Einhaltung einer mediterranen Diät mit Hilfe eines Assessment Tools erfasst. Darüber hinaus wurden die Körpergröße, das Gewicht und der Phasenwinkel gemessen. Es konnte eine signifikant positive Korrelation zwischen dem Grad der Einhaltung der mediterranen Diät und der Höhe des Phasenwinkels nachgewiesen werden. Der positive Effekt zeigte sich bei beiden Geschlechtern und war unabhängig vom Alter oder Body Mass Index (BMI). Probanden mit strengerer Einhaltung der Diät zeigten in allen Alters- und Gewichtsgruppen der Studie die höchsten Phasenwinkel. Dem gegenüber zeigten sich niedrige Werte bei älteren Probanden, die einen hohen BMI aufwiesen und nur in geringem Maße mediterrane Kost verzehrten. Ebenso zeigte sich eine negative Korrelation zwischen mediterraner Diät und dem BMI. Personen, die ihr konsequent folgten, wiesen ein geringeres Körpergewicht und niedrigere BMI-Werte auf.

Diese Pilotstudie konnte wie eine Vielzahl vorangegangener Studien den positiven Effekt der mediterranen Diät auf die Gesundheit nachweisen. Des Weiteren zeigte sie, dass der Phasenwinkel nicht nur durch die bereits bekannten Faktoren, sondern auch die Ernährung entscheidend beeinflusst werden kann. Künftig könnten die Ergebnisse dazu eingesetzt werden, Personen mit niedrigem Phasenwinkel und einem unvorteilhaften Risikoprofil zu identifizieren und mit diätetischen Maßnahmen zu behandeln.

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