Ungewollter Gewichtsverlust – ab wann ist er krebsverdächtig?
In einer kürzlich im British Journal of General Practice veröffentlichten systematischen Übersichtsarbeit und Meta-Analyse untersuchten Forscher der Universitäten von Oxford und Exeter die Vorhersagekraft eines Gewichtsverlustes auf Tumorerkrankungen. Dabei werteten sie die Ergebnisse von 25 Studien mit Datensätzen von mehr als 11,5 Millionen Patienten aus. Die Autoren orientierten sich bei der Auswertung an der Leitlinie des National Institute for Health and Care Excellence (NICE), die bei Personen jenseits des 60. Lebensjahres eine unbeabsichtigte 3-prozentige Abnahme des Körpergewichts als Risikoschwellenwert für eine mögliche Tumorerkrankung nennt. Basierend auf den Studienergebnissen konnten zehn Tumorarten mit einer Gewichtsabnahme in Verbindung gebracht werden, darunter auch häufige Krebserkrankungen wie Prostata-, Dickdarm-, Lungen- und Pankreaskarzinome. Es konnte gezeigt werden, dass eine Gewichtsabnahme bei Personen über 60 Jahren einen hohen positiven Vorhersagewert für Tumorerkrankungen aufweist. Zudem stellte sich heraus, dass bereits Gewichtsverluste unterhalb der 3-Prozent-Grenze als relevant anzusehen sind.
Trotz weiterer ungeklärter Fragen betonen die Autoren die Wichtigkeit regelmäßiger Gewichtskontrollen in der medizinischen Grundversorgung. Besonderes Augenmerk sollte dabei auf ungewollte Gewichtsschwankungen bei älteren Patienten gelegt werden. Ärzte können für diese Standarduntersuchung auf eine große Auswahl spezialisierter Arztwaagen zurückgreifen, die allen Anforderungen ihrer Patienten gerecht werden. Im Alltag stehen dieser einfachen und aufschlussreichen Untersuchung jedoch ein häufiger Personalmangel und die stetig wachsende Arbeitsbelastung im Wege. Eine Lösung bieten automatisierte Messstationen, wie die seca 287 dp, die Patienten sprachgesteuert durch den Mess- und Wiegevorgang leiten. Im Anschluss werden die Daten an einen Computer gesendet, wo sie nahtlos in eine elektronische Patientenakte eingefügt werden können. Nicht nur Ärztinnen und Ärzte stehen in der Verantwortung auch Patienten können durch regelmäßiges Wiegen im häuslichen Umfeld einen wichtigen Beitrag für ihre Gesundheit leisten.
Generell sollten Gewichtskontrollen zum Alltag gehören und Bestandteil jedes Arztbesuches sein. Entsprechend dokumentiert liefern sie wichtige Informationen und können schon frühzeitig auf behandlungsbedürftige Veränderungen hinweisen. Letztlich gilt bei den meisten Erkrankungen: je früher sie erkannt und behandelt werden, desto höher ist die Heilungschance.
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