Wenn das Atmen schwer fällt ...

- Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (engl: Chronic Obstructive Pulmonary Disease, COPD) ist ein Sammelbegriff für eine Reihe chronischer Erkrankungen der Atemwege, die sich durch anhaltenden Husten, Auswurf und abnehmende Leistungsfähigkeit und Lebensqualität auszeichnen. Pathophysiologisch liegt der COPD eine Verengung (Obstruktion) der Atemwege und Überblähung der Lunge zugrunde.

Infolge einer chronischen Entzündung entsteht eine fortschreitende, unumkehrbare Einengung der Bronchien. Diese behindert und verlängert die Ausatmung, sodass vor allem bei Belastung die eingeatmete Luft nicht mehr vollständig ausgeatmet werden kann und eine Überblähung der Lungenbläschen (Alveolen) resultiert. Weitere pathologische Prozesse führen letztlich zur Zerstörung der Alveolen, einer Verringerung der Austauschfläche in der Lunge und einer Störung des Gasaustausches. Folglich kommt es zu einem Absinken der Sauerstoff- und einem Anstieg der Kohlendioxidkonzentration im Blut.

Zu den Ursachen der COPD zählen in erster Linie ein langjähriger Tabakkonsum, Passivrauchen und hohe Luftverschmutzung. Jedoch können der Erkrankung auch eine berufliche Exposition gegenüber Stäuben und eine genetische Prädisposition zugrunde liegen. Die Hauptsymptome sind ein produktiver Husten, vermehrte Schleimproduktion in den Atemwegen und eine zunehmende Luftnot. Da Husten ein sehr unspezifisches Symptom ist und mit einer Reihe weiterer Erkrankungen verbunden ist beziehungsweise als „Raucherhusten“ heruntergespielt wird, suchen Betroffene erst spät einen Arzt auf. Auch die Luftnot fällt, vor allem bei Personen mit niedriger körperlicher Aktivität, nicht sofort auf. Im Verlauf bemerken sie beispielsweise erst, dass das Treppensteigen schwerfällt und nicht mehr ohne Pause zu bewältigen ist.

Bei einem Teil der Patienten kann sich durch die COPD eine pathologische Mangelernährung oder Kachexie entwickeln, die sich in einem übermäßigen Verlust von Fettgewebe und Muskelmasse äußert. Durch die Verengung der Atemwege und die gestörte Lungenfunktion steigt die Atemarbeit. Um einen ausreichenden Gasaustausch sicherzustellen, steigt die Atemfrequenz und der Körper mobilisiert die sogenannte Atemhilfsmuskulatur, zu der die Bauch-, Hals- und Brustmuskeln gehören. Die vermehrte Atemarbeit und ausgedehnte Entzündungsreaktionen steigern den Grundumsatz. Wird der erhöhte Energiebedarf nicht gedeckt, folgt eine pulmonale Kachexie. Sie führt zu einer Abwärtsspirale, Muskelmasse -und Kraft nehmen ab und die Infektanfälligkeit steigt, wodurch die Symptomatik weiter verschlechtert wird. Die Muskulatur nimmt jedoch nicht nur durch eine Mangelernährung ab, sondern kann auch durch die entzündungshemmende Therapie mit Cortison in Mitleidenschaft gezogen werden.

Durchschnittlich tritt eine Kachexie bei circa 20 bis 35 Prozent der COPD-Patienten auf. Im fortgeschrittenen Krankheitsstadium kann ihr Anteil sogar auf bis zu 70 Prozent ansteigen. Die regelmäßige Evaluation des Ernährungszustandes ist essenziell, um die Prognose und Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Dabei können die Patienten in hohem Maße vom Einsatz des seca mBCA profitieren. Er erlaubt die exakte Quantifizierung des Fett-, Muskel- und Wasseranteils des Körpers. Die Messung ist nicht invasiv, patientenfreundlich und schnell. In nur wenigen Sekunden stehen präzise Messergebnisse bereit. Daher eignet sich der Einsatz des seca mBCA auch für regelmäßige Routinekontrollen. Neben dem stationären seca mBCA 515 erlaubt der mobile seca mBCA 525 eine Kontrolle des Ernährungszustandes bei Hausbesuchen oder immobilen Patienten. Die hohe Messgenauigkeit des seca mBCA erlaubt es bereits frühzeitig Anzeichen einer Kachexie zu erkennen und eine adäquate Behandlung einzuleiten und eine weitere Verschlechterung der Symptomatik einzudämmen.

Bild 1 © “curto” / Fotolia.com

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