Sportmedizin trifft mBCA
Können Sie uns Ihren Werdegang kurz beschreiben?
Meine medizinische Laufbahn begann mit dem Studium an der Pariser Sorbonne und den medizinischen Fakultäten in Köln, Ulm und Wien. Nach meiner Approbation als Arzt und der Promotion gründete ich mit 29 Jahren meine erste Praxis in Ehingen. Neben der Facharztausbildung zum Allgemeinmediziner erwarb ich die Zusatzbezeichnung zum Sportmediziner und Notarzt. Um meinen Patienten eine optimale und ganzheitliche Behandlung zu bieten, absolvierte ich zusätzlich die Weiterbildungen in Akupunktur, Chirotherapie und der traditionellen Chinesischen Medizin.
Wie sind Sie zur Sportmedizin und dem Leistungssport gekommen?
Sport war stets ein wichtiger Teil meines Lebens. Während des Medizinstudiums wurde neben meinem privaten auch mein berufliches Interesse geweckt. Insbesondere gefielen mir die Vielfältigkeit und die fächerübergreifende Arbeit in der Sportmedizin. Außerdem fasziniert mich seit jeher die Rolle des Sportes bei der Gesunderhaltung unseres Körpers ebenso wie die Beeinflussung und Optimierung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Aus diesen Gründen wurde mir sehr schnell klar, dass ich Sportmediziner werden möchte. Über meine sportmedizinische Tätigkeit bin ich letztlich auch zum Leistungssport gekommen. Die Arbeit mit Sportlerinnen und Sportlern gestaltete sich sehr interessant und inspirierend. In den vergangenen Jahren habe ich mehrere Fußball-, Basketball- und Eishockeyvereine sportmedizinisch betreut. Aktuell konzentriere ich mich jedoch verstärkt auf den Basketball. So betreue ich als Sportarzt das Team Ehingen Urspring, das in der Klasse Pro A der 2. Basketball-Bundesliga spielt sowie das Basketballinternat Urspring. Des Weiteren bin ich aktives Mitglied des gemeinnützigen Vereins „BasketDocs“, der sportmedizinische Belange im Basketball vertritt. Auch die Weitergabe von Wissen macht mir sehr viel Spaß. Daher leite ich in meiner Freizeit Sportkurse und Seminare in denen ich sportmedizinisches Basiswissen vermittle und übe zusätzlich eine Dozententätigkeit an der Academy of Sports in Backnang aus. Letztlich kann ich sagen, dass die Sportmedizin für mich die perfekte Symbiose zwischen Beruf und Hobby darstellt.
Sie haben nicht nur eine eigene Praxis, sondern auch das SportmedCenter und das „LifeBalance“ Gesundheitszentrum gegründet. Welche Leistungen bieten Sie dort an?
Im SportmedCenter behandeln wir natürlich Sportverletzungen und betreuen Sportlerinnen und Sportler bei der Rehabilitation. Ein zweiter Pfeiler unserer Tätigkeit ist die Leistungsdiagnostik – und Optimierung. Wir verfolgen die Leistungsentwicklung und helfen Sportlern bei einer gezielten Wettkampfvorbereitung. Für unsere Leistungsdiagnostik nutzen wir zum Beispiel Laktatmessungen im Blut, die es uns erlauben die Ausdauerleistung eines Menschen zu beurteilen. Ein weiteres wichtiges Diagnosegerät ist der seca mBCA, der uns Informationen über die Körperzusammensetzung liefert. Dabei ist besonders der Anteil der Fett- und Muskelmasse für unsere sportmedizinischen Untersuchungen entscheidend.
Im „LifeBalance“ Gesundheitszentrum sind wir hingegen im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements tätig und unterstützen Unternehmen bei verschiedenen gesundheitsfördernden Maßnahmen. Dabei setzen wir bevorzugt auf die Life-Balance-Methode bei der wir Bewegung mit einem angepassten Ernährungskonzept und ärztlicher Betreuung kombinieren. Damit können wir erreichen, dass sich die Menschen bis ins hohe Alter gesund und fit fühlen. Die teilnehmenden Unternehmen profitieren von niedrigen gesundheitsbedingten Ausfallzeiten, einer höheren Produktivität und einer gesteigerten Mitarbeiterzufriedenheit.
Sie haben eben den seca mBCA genannt. Wobei handelt es sich dabei?
Der seca medical Body Composition Analyzer (mBCA) ist ein Gerät zur präzisen Messung der Körperzusammensetzung. Dabei nutzt er die bioelektrische Impedanzanalyse (BIA), um die einzelnen Körperkompartimente zu bestimmen. Er leitet einen schwacher elektrischen Strom durch den Körper des Patienten und misst die verschiedenen Widerstände. Daraus können schnell und einfach der Anteil des Muskelgewebes und der Fettmasse sowie das Gesamtkörperwasser bestimmt werden. Für uns steht natürlich die Muskelmasse im Fokus, weil sie ein guter Parameter für die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit eines Menschen ist. Dazu liefert die BIA-Messmethode schnelle und verlässliche Daten. Mit Hilfe des seca mBCA können wir auf nicht-invasive Art erkennen, wie der Muskel sich im quantitativen und qualitativen Soll- und Ist-Bereich verhält.
Warum haben Sie sich ausgerechnet für dieses Gerät entschieden?
Der seca mBCA ist weitreichend medizinisch validiert und seine Messergebnisse sind mit denen des jeweiligen Goldstandards vergleichbar. Diese Präzision und Verlässlichkeit ist für unsere Patienten und besonders für die Arbeit mit Leistungssportlern entscheidend.
Nutzen Sie den seca mBCA ausschließlich in der sportmedizinischen Leistungsdiagnostik?
Wir nutzen den seca mBCA nicht nur in der Leistungsdiagnostik, sondern auch in der Regelversorgung. Er liefert uns wichtige Informationen über die Körperzusammensetzung und den Gesundheitszustand unserer Patienten. Durch die einfache und schnelle Handhabung eignet er sich auch sehr gut als Screeningmethode oder für Verlaufsuntersuchungen. Unsere Patienten schätzen diese schnelle und unkomplizierte Messmethode. Während bei den Sportlern vor allem die Entwicklung der Muskelmasse und die Kontrolle des Trainingseffektes im Vordergrund stehen, unterstützt der
seca mBCA unsere allgemeinärztlichen Patienten bei der Gewichtsabnahme und der Reduktion des Körperfetts.
So können wir mit unseren ärztlichen ernährungs- und behandlungsgesteuerten Therapien in einem Zeitraum von nur zwei Monaten, bei fast vollständigem Erhalt der Skelettmuskelmasse, eine Gewichtsreduktion von bis zu 8 kg erreichen. Die Dokumentation der Therapieerfolge mithilfe des seca mBCA führt natürlich zu einer euphorischen Patienten- und Therapeutenmotivation. Auch wenn wir in unserer Praxis eine große Bandbreite an diagnostischen Verfahren anwenden, ist vor allem die seca mBCA Messmethode nicht mehr aus unserer Praxis wegzudenken. Im Gegenteil sie ist mittlerweile ein Mittelpunkt unserer Diagnostik geworden.
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