Bewegung ist Medizin

- Weltweit pilgern Millionen von Menschen regelmäßig in Fitnessstudios – ihr Ziel: eine schlanke Figur und mehr Muskeln. Doch mittlerweile steht nicht mehr nur das Äußere allein im Mittelpunkt, sondern auch die Gesundheit. In der Fitnessbranche findet ein Umdenken statt und immer häufiger wird in Fitnessclubs Sport zu präventiven und therapeutischen Zwecken eingesetzt.

Sport ist zweifelsfrei gesund. Forschungserkenntnisse der letzten Jahre zeigen das ganze Ausmaß seiner positiven Wirkung. Regelmäßige Bewegung steigert nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit und das Allgemeinbefinden, sondern schützt vor Stoffwechsel- und Herz-Kreislauferkrankungen und kann zur Therapie von Adipositas, Bluthochdruck und Diabetes mellitus Typ 2 eingesetzt werden. Besonders im Anfangsstadium können diese Erkrankungen gänzlich mit sportlichen Maßnahmen behandelt werden. Doch auch im Verlauf tragen sie dazu bei, den Einsatz von Medikamenten zu reduzieren. Darüber hinaus verbessert Bewegung die körperliche Leistungsfähigkeit und sichert sie langanhaltend.

Inzwischen ist auch bekannt, dass die Wirkung von Sport nicht nur ausschließlich auf der Gewichtskontrolle beruht. Vielmehr verbessert er den Glucose- und Fettstoffwechsel und kommt sogar auf genetischer Ebene zum Tragen. So konnte gezeigt werden, dass Sport die Aktivität einzelner Gene regulieren und dadurch die Entstehungen von Tumorerkrankungen beeinflussen kann. Er wirkt dabei nicht nur auf den eigenen Körper. So wurde nachgewiesen, dass körperliche Aktivität der Eltern bereits vor der Zeugung Einfluss auf die Nachkommen haben kann. Auch gibt es Anzeichen dafür, dass regelmäßige sportliche Aktivität nicht nur zu einem gesünderen und längeren Leben führt, sondern auch den Alterungsprozess verlangsamen kann. Dabei ist es nie zu spät, damit anzufangen. Auch in höherem Lebensalter profitieren Menschen von regelmäßiger Bewegung. Sie wirkt altersbedingten Veränderungen, wie dem Verlust von Muskelmasse entgegen und bewahrt so Gesundheit und Autonomie bis ins hohe Alter.

In Abgrenzung zu klassischen Fitnessclubs erfolgt das „medizinische“ Fitnesstraining unter Aufsicht von speziell geschulten Trainerinnen und Trainern und verfolgt einen individualisierten und auf die gesundheitlichen Aspekte zugeschnittenen Ansatz. Dabei geht es beispielsweise nicht darum, innerhalb kürzester Zeit an Gewicht zu verlieren oder viel Muskelmasse aufzubauen, sondern um gesundheitsorientiertes Ganzkörpertraining.

Ein wichtiger Aspekt ist dabei die konstante Evaluation des Trainings- und Gesundheitszustandes. Sehr nützlich kann hierbei ein Monitoring mit BIA-Geräten wie dem seca mBCA sein. Das Gewicht allein hat nur begrenzte Aussagekraft über Trainingserfolge, da es nicht zwischen Muskeln und Fett unterscheidet. Durch ein regelmäßiges Assessment mit dem seca mBCA können Muskelaufbau und Fettreduktion engmaschig kontrolliert und das Trainingsprogramm bei Bedarf schnell adaptiert werden. Das Sichtbarmachen der Erfolge hat zudem einen motivierenden Effekt.

Teile der Fitnesswelt haben mittlerweile den neuen Blickwinkel auf Sport als Medizin für Körper und Geist übernommen. Fitnessstudios spezialisieren sich zunehmend auf gesundheitsorientiertes Training und immer öfter schicken Mediziner ihre Patienten in Fitnessstudios, wo Bewegung die Rolle einer medikamentösen Therapie einnimmt. Steht auch bei medizinischer Fitness die Gesundheit im Vordergrund, hat sie einen weiteren positiven Nebeneffekt - wie bei der klassischen Fitness profitiert von dem regelmäßigen Training selbstverständlich auch das Erscheinungsbild.

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