#Krankenpflege
Die zugrunde liegende Motivation ist vielfältig. Für die Einen stellt das Teilen von Eindrücken aus dem zum Teil stressigen und belastenden Berufsalltag eine Art Ventil dar. Das Interesse und die Anteilnahme anderer geben Rückhalt und erlauben es ihnen das Erlebte besser zu verarbeiten. Gleichzeitig können Likes und Kommentare eine Quelle der Bestätigung sein und so die eigene Motivation stärken. Andere hingegen möchten informieren und der Öffentlichkeit einen besseren Einblick in die tägliche Arbeit der Pflege geben. Medial wird sie oft in einem schlechten Licht dargestellt und nicht entsprechend wertgeschätzt. Ebenso herrscht in großen Teilen der Bevölkerung kein Bewusstsein für ihr vielfältiges Aufgabenspektrum. Aus diesem Grund halten sich weiterhin diverse Vorurteile gegenüber Vertretern der Pflegeberufe.
Die Realität bleibt jedoch häufig im Dunkeln. Die Kombination aus hoher körperlicher und psychischer Belastung sowie eine unzureichende Personalausstattung stellen die Hauptgründe für Frust und Unzufriedenheit in der Pflege und als Antwort auch bei Patienten dar. Dank der Beiträge in sozialen Netzwerken kann mehr Transparenz sowie gegenseitiges Verständnis geschaffen werden. Auch verhelfen sie, Missstände aufzudecken und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren. Erst durch Aufmerksamkeit und entsprechenden öffentlichen Druck werden vielerorts Diskussionen angestoßen und Veränderungen in Gang gebracht. Von vielen als Spielerei oder unnützer Zeitvertreib gebrandmarkt, bergen soziale Netzwerke viele positive Aspekte und eine echte Chance die Arbeitsbedingungen und die Qualität in der Pflege zu verbessern.
Bild 1 © “Viacheslav Iakobchuk” / Fotolia.com
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