Tatort Hausarztpraxis: Demenz

- Frau M. leidet seit zwei Jahren an einer Frühform des Morbus Alzheimer. Die 63-Jährige ist seit einem Jahr verwitwet und wohnt derzeit alleine. Ihre beiden Kinder leben jedoch in unmittelbarer Umgebung. Neben der Alzheimer Erkrankung ist bei der Patientin ein arterieller Hypertonus bekannt, der medikamentös gut eingestellt ist. Ansonsten befindet sie sich in einem altersentsprechend weitgehend guten Allgemeinzustand. Ihre Demenz wurde als early onset Alzheimer-Demenz klassifiziert und ist leicht bis mittelschwer ausgeprägt. Sie zeigte in den vergangenen Jahren einen progredienten Verlauf und wird aktuell mit Donepezil behandelt. Im Vordergrund ihrer Symptomatik stehen Gedächtnis- und Wortfindungsstörungen, die sie aber nur begrenzt in ihrer täglichen Lebensführung beeinträchtigen. Dennoch musste Frau M. im vergangenen Jahr zweimalig delirant in ein Krankenhaus eingeliefert und aufgrund einer Exsikkose behandelt werden.

Seitdem kommt ihre arbeitstätige Tochter jeden Abend für circa zwei Stunden zu Besuch, kocht und hilft ihr im Haushalt. Ihr fiel bereits mehrfach auf, dass ihre Mutter deutlich weniger isst als zuvor und Speisen teilweise unangetastet lässt. Nach Aufforderung beteuert Frau M., dass sie tagsüber genug esse und trinke. Bei weiteren Nachfragen erwidert sie den ausdrücklichen Wunsch nicht bevormundet zu werden und reagiert latent aggressiv. Die Tochter vermutet zwar, dass ihre Mutter nicht die Wahrheit sagt, stellt das Fragen jedoch vor einer weiteren Eskalation ein.

Für den Fall einer zunehmenden Verschlechterung der Symptomatik wurde mit dem Hausarzt bereits eine mögliche Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung thematisiert jedoch von der Patientin vehement abgelehnt. Auch die Angehörigen möchten den Umzug in ein Pflegeheim so lange wie möglich hinauszögern. Die Kontrolle des Hydratations- und Ernährungszustandes nimmt bei Demenzerkrankungen einen hohen Stellenwert ein. Besonders eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr kann die Symptome stark beeinflussen. Ebenso zeigt sich eine hohe Koinzidenz zwischen Demenzerkrankungen und einer Malnutrition, die den Verlauf ebenfalls negativ beeinflussen kann. Demenzpatienten können erheblich vom Einsatz der Bioimpedanzanalyse (BIA) zur Kontrolle der Körperzusammensetzung und des Hydratationszustandes profitieren. 

Der seca mBCA ist ein medizinisch validiertes, nichtinvasives BIA-Gerät, das in nur wenigen Sekunden exakte Daten über den Allgemeinzustand des Patienten liefert und bereits kleinste Abweichungen des Wasserhaushaltes und der Körperzusammensetzung erkennt. Für den Einsatz im ambulanten Bereich stehen der stationäre seca mBCA 515 und der mobile seca mBCA 525 zur Verfügung. Dank seiner geringen Abmessungen, der hohen Akkulaufzeit und einer Speicherkapazität von 100.000 Einzelmessungen eignet sich der seca mBCA 525 besonders für die Anwendung bei Hausbesuchen. Frau M. ist in regelmäßiger neurologischer und hausärztlicher Betreuung. Bei den regelmäßigen Hausarztbesuchen kommt seit Kurzem der seca mBCA 525 zum Einsatz. Bei der letzten Messung betrug ihr Gewicht 58 kg und die Körpergröße 167 cm. Daraus errechnet sich ein Body Mass Index von 20,8 kg/m2. Frau M. ist somit normalgewichtig aber von ihrem altersentsprechenden Optimalgewicht entfernt.

In der BIA zeigt sich ein noch normwertiger Fettgewebsanteil. Die prozentuale fettfreie Masse ist hingegen leicht erniedrigt. Das Body Composition Chart (BCC) zeigt einen Muskelverlust an und lenkt den Verdacht auf eine beginnende Sarkopenie. Die Ergebnisse der Bioimpedanzvektoranalyse zeigen ebenfalls einen Verlust an Zellmasse und eine zusätzliche Verringerung des Körperwasseranteils. Der erniedrigte Phasenwinkel weist zudem auf einen schlechten Ernährungszustand der Zellen hin. Durch den Einsatz des seca mBCA konnte bei Frau M. eine beginnende Sarkopenie aufgrund von Malnutrition und fehlender körperlicher Aktivität sowie eine leichte Dehydratation aufgedeckten werden. Die vorgelegten Messergebnisse stimmten Frau M. einsichtig. Sie versucht künftig ihre neuen Essens- und Trinkpläne einzuhalten und geht mit ihrer Tochter täglich leichten sportlichen Aktivitäten nach.

Durch diese frühzeitigen Maßnahmen ließen sich die Mangelzustände bei Frau M. leicht korrigieren. Dank weiterer engmaschiger Kontrollen und entsprechendem Eingreifen kann ihre Lebensqualität verbessert und eine Verschlechterung der Grunderkrankung sowie Pflegebedürftigkeit hinausgezögert werden. 

Bild 1 © “Photographee.eu” / Fotolia.com

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