Zivilisationserkrankung Diabetes
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab im vergangenen Jahr in ihrem ersten weltweiten Diabetes-Bericht an, dass im Jahr 2014 circa 422 Millionen Menschen von Diabetes betroffen waren. In den vergangenen Jahrzehnten zeigte sich ein dramatischer Anstieg der Fallzahlen. Seit 1980 vervierfachte sich die Zahl der Erkrankten. Einigen Prognosen zufolge könnte es in den kommenden zehn Jahren zu einer weiteren Verdopplung der Fälle kommen. Bis 2030 könnte Diabetes an siebter Stelle der weltweiten Haupttodesursachen stehen. Jedoch generieren die Erkrankung und ihre Folgen schon heute immense Kosten für die Gesundheitssysteme.
Vor allem Diabetes mellitus Typ 2 hat eine gesamtgesellschaftlich und gesundheitspolitisch hohe Relevanz, weil diese Form circa 90 – 95 % aller Diabetiker betrifft. Ursprünglich wurde sie auch als „Altersdiabetes“ bezeichnet, da sie sich meist erst jenseits des 40. Lebensjahres manifestierte. Diese Bezeichnung gilt heute jedoch als überholt, weil immer mehr Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an dieser Form erkranken. Neben einer genetischen Prädisposition beeinflusst der Lebensstil in hohem Maße das Auftreten der Erkrankung. Vor allem Übergewicht, Fehlernährung und Bewegungsmangel erhöhen das Risiko der zugrunde liegenden Insulinresistenz.
Die frühzeitige Diagnose und Prävention nehmen eine zentrale Rolle im Kampf gegen die Erkrankung ein. Ein besonders wertvolles Instrument zur Unterstützung in der Diabetesfrüherkennung stellt der seca mBCA dar. Mittels Bioimpedanzanalyse (BIA) misst er die exakte Körperzusammensetzung und liefert so wichtige Informationen zur Einschätzung des Diabetesrisikos. Studien konnten zeigen, dass das Erkrankungsrisiko mit der Verteilung der Fettdepots zusammenhängt. So scheint besonders das die inneren Organe umgebende intraabdominale Fett einen stärkeren Einfluss auf die Entstehung einer Insulinresistenz zu haben, als das Unterhautfettgewebe. Die Problematik besteht darin, dass dieses Fettgewebe nicht auf den ersten Blick ersichtlich und bisher nur mit aufwendigen Methoden quantifizierbar war. In diesem Punkt zeigt sich ein weiterer Vorteil des seca mBCA. Er kann nicht nur den Anteil, sondern auch die Verteilung des Fettgewebes bestimmen und so eine beginnende viszerale Adipositas aufdecken (TOFI - außen schlank, innen fett).
Durch den Einsatz des seca mBCA können das individuelle Diabetesrisiko besser eingeschätzt und Maßnahmen bereits vor Erkrankungsbeginn eingeleitet werden. Jedoch kann der seca mBCA nicht nur präventiv, sondern auch nach Ausbruch der Erkrankung eingesetzt werden, um die Körperzusammensetzung regelmäßig zu kontrollieren und die Motivation zur Änderung der Lebensweise zu steigern. Letztlich profitieren Typ-2-Diabetiker in jedem Stadium von einer Gewichtsreduktion, Ernährungsumstellung sowie körperlicher Aktivität und können so ihr Risiko für Folgeerkrankungen reduzieren.
Mehr zum Einsatz des seca mBCA in der Diabetologie lesen Sie hier.
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