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Seit geraumer Zeit gehört der Verzicht auf glutenhaltige Lebensmittel zu einem der wichtigsten Ernährungstrends und erfreut sich auch medial großen Interesses. Vielerorts sind glutenfreie Alternativen in Supermärkten und Restaurants Teil des Alltags. Allein im vergangenen Jahr stieg der weltweite Absatz glutenfreier Produkte um 12,6 % und konnte sein Gesamtvolumen seit 2011 verdoppeln.
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Mit der Entdeckung des Penicillins und Entwicklung weiterer Antibiotika standen der Medizin im 20. Jahrhundert erstmalig effektive Instrumente zur Behandlung von Infektionskrankheiten zur Verfügung. Die aktuell steigenden Zahlen von Erregern, die Resistenzen gegenüber gängigen Antibiotika aufweisen, stellt die Medizin vor eine ernste Herausforderung. Nosokomiale Infektionen mit multiresistenten Keimen führen zu einer Zunahme von Morbidität und Mortalität sowie verlängerten Liegezeiten und deutlich höheren Behandlungskosten. Jährlich versterben weltweit schätzungsweise 700.000 Menschen an Infektionen mit resistenten Erregern.
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Bei Chikungunya, Denguefieber und Leishmaniose denkt man in erster Linie an Länder in Afrika, Asien sowie Zentral- und Südamerika. Dass diese vermeintlich tropischen Erkrankungen auch in Teilen Europas auftreten, wird häufig vernachlässigt. In den vergangenen Jahren mehrten sich die Fälle, in denen diese Infektionen nicht aus tropischen Ländern importiert, sondern lokal beziehungsweise autochthon erworben wurden. Diese Entwicklung ist vor allem der Ausbreitung von Wirtstieren und in besonderem Maße fremden Mückenarten geschuldet. Durch den wachsenden globalen Personen- und Frachtverkehr können sie große Strecken überwinden und aufgrund des Klimawandels neue Lebensräume in Süd- und…
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Die Jahre um die Jahrtausendwende brachten einen rasanten Fortschritt im Bereich digitaler Technologien und revolutionieren den Alltag. Die voranschreitende Digitalisierung hat mittlerweile auch die Medizin erreicht. Jedoch bleibt der Einsatz moderner Technologien und digitaler Lösungen zwischen den Fachdisziplinen weiterhin ungleich verteilt. Während beispielsweise in der Radiologie digitale Datenspeicherung- und Verarbeitung sowie Telemedizin zur Normalität gehören, dominieren in weiten Teilen der stationären und ambulanten Versorgung veraltete Computersysteme, Anforderungsscheine und Papierakten.
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In der ersten Jahreshälfte 2017 wurde eine italienische Studie veröffentlicht, in deren Rahmen eine mögliche Wechselwirkung zwischen der Einhaltung der mediterranen Diät und der Höhe des Phasenwinkels untersucht wurde. Die mediterrane beziehungsweise Mittelmeerdiät gilt seit geraumer Zeit als eines der gesündesten Ernährungskonzepte. Sie zeichnet sich durch die Verwendung von frischen Produkten aus, die reich an Vitaminen, Nährstoffen und ungesättigten Fettsäuren sind. Große Mengen an Fett, Fleisch und Zucker werden hingegen gemieden. Diese Diätform scheint eine protektive Wirkung in Bezug auf die Entstehung vieler Zivilisationskrankheiten, wie beispielsweise Diabetes mellitus Typ II und…
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Übergewicht und Adipositas haben sich in den vergangenen Dekaden zu einem weltweiten Gesundheitsproblem und einer erheblichen Belastung für die Gesundheitssysteme entwickelt. Die Problematik betrifft nicht nur entwickelte, sondern zunehmend auch Länder mit niedrigen und mittleren Einkommen. Vielerorts beträgt der Anteil übergewichtiger oder adipöser Erwachsener circa 50 % oder liegt in Ländern, wie den USA und Mexiko sogar weit darüber.
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Die Bioimpedanzanalyse (BIA) zur Messung der Körperzusammensetzung ist eine etablierte Methode und findet breite klinische Anwendung. Bevorzugt kommt sie in der Ernährungs-, Rehabilitations- und Sportmedizin zum Einsatz jedoch profitieren auch kardio-, onko- sowie nephrologische Patienten von ihr. In den vergangenen Jahren richtete sich das wissenschaftliche Interesse zunehmend auf den Einsatz der BIA in der Intensivmedizin. Im Fokus steht dabei die Kontrolle des Hydratations- und Ernährungszustandes intensivpflichtiger Patienten.